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Vorstellung “Grüne Grazie”: Was und wer ist das?
Diesmal werden wir etwas grundsätzlich und erklären, wer wir eigentlich (und auch uneigentlich) sind.
Es gibt die Vorstellung der Marke “Grüne Grazie” und der Wohlfühlwerkstattt und wer ich eigentlich bin.
Aus den Tiefen der Wohlfühlwerkstatt
Am Anfang eines Jahres kommen wir schon mal ein bisschen in „Statistik-Stimmung“, d.h. wir schauen uns diverse Bereiche etwas genauer an und versuchen, Zusammenhänge, die uns „gefühlt“ schon klar sind, auch in den Zahlen wiederzufinden. Eines dieser Themen ist die Frage, in welchem Umfang unser Glasbehälter-Recycling eigentlich funktioniert. Schon vor der Geburt der „Grünen Grazie“ hatten wir ausführlich diskutiert, wie wir am besten dafür sorgen können, dass unsere Behälter nicht nur recyclingfähig sind, sondern auch ohne den Weg durch den Altglascontainer möglichst häufig (wieder-)verwendet werden. Da wir keine komplexen Systeme kreieren wollten und außerdem fest daran glauben, dass auch unsere Kunden eine Kreislaufwirtschaft wollen, haben wir uns voll auf deren Mitwirkung verlassen. Und siehe da: es funktioniert! Durchschnittlich konnten wir bei jeder Produktionscharge, die in Glastiegel abgefüllt wird, 15% der Gläser aus dem freiwilligen Rücklauf (wieder-)verwenden. Im letzten halben Jahr sprang die Quote sogar auf über 30%!
Auch wenn es alle etwas Mühe kostet (Euch beim Sammeln und Zurückbringen und uns beim Reinigen) können wir dadurch gemeinsam wertvolle Ressourcen im nennenswerten Umfang einsparen.
Jetzt nochmal ganz von vorne: Was ist die „Grüne Grazie“, was die Wohlfühlwerkstatt – und wer bin ich?
Da ich mir vorgenommen habe, dieses Jahr mehr und regelmäßig zu bloggen, will ich wenigstens einmal ein paar grundsätzliche Fragen klären. Wer’s schon weiß, überspringt den Teil einfach.
„Grüne Grazie“ ist meine Produktmarke, die „Wohlfühlwerkstatt“ die dazugehörige Firma und ich bin Imke, Gründerin und Inhaberin. Das wäre die Kurzform.
Hier die längere Form…
Während der langen Produktentwicklungs- und Gründungsphase entwickelte sich der Arbeitstitel „Wohlfühlwerkstatt“, für den Ort – im praktischen und im übertragenen Sinne – an dem ich meinem Interesse an der Naturkosmetik mit guten Gefühlen nachgehen kann. Wir nennen unsere Werkstatt so und meine Firma heißt auch offiziell „Wohlfühlwerkstatt Dr. Imke Schultz“.
So einfach und von selbst sich der Firmenname ergab, so langwierig war die Suche nach einem passenden Markennamen. Nach Anwendung diverser Kreativitätstechniken wurden diverse Vorschläge von unserem Umfeld – durchaus wohlmeinend – abgelehnt, bevor die „Grüne Grazie“ schließlich das Licht der Welt erblickte. Für uns drückt der Name zum einen aus, dass wir feine, spezielle, handgemachte Produkte mit viel „Herzblut“ herstellen wollen und keine industriellen Methoden anstreben. Zum anderen soll er unseren umfassend nachhaltigen Ansatz betonen: was immer umweltfreundlich gestaltet werden kann, werden wir entsprechend umsetzen!
Während ich das schreibe, drängt es mich geradezu, noch konkreter zu werden. Natürlich schaue ich mir auch viele andere Naturkosmetik-Produkte an. Dabei verursacht es mir fast körperliche Schmerzen, wenn ich sehe, wie Kunden mehr oder weniger hinter’s Licht geführt werden. Beispiel: ich finde ein prinzipiell gutes Produkt, in dem der groß beworbene, angebliche Haupt-„Wirkstoff“ Magnolienextrakt auf der Liste der Inhaltsstoffe (INCI) ganz am Ende auftaucht – was bedeutet, dass die eingesetzte Menge minimal ist. Ich weiß, dass es Grenzen für die Einsatzmengen von Stoffen gibt, ich verstehe auch wirtschaftliche Zwänge, denen wir alle unterliegen, und es kann auch mal Missverständnisse ohne böse Absicht geben. ABER. Marketing darf aus meiner Sicht nicht auf der Täuschung der Verbraucher beruhen! Diesen Anspruch habe ich an mich und meine Marke – und da will ich überhaupt keine Kompromisse machen. Ich benutze die Sachen ja selbst.
Nun. Und wer bin ich?
„Im Herzen immer noch norddeutsch und inzwischen 50+“ könnte ein Teil der Antwort sein. Ich fremdle stark damit, mich als „Mamaunternehmerin“ zu sehen – das klingt mir zu sehr nach Lifestyle und Kinderwagen. Tatsächlich habe ich ein Unternehmen, zwei Teenager-Töchter und einen Mann dazu. Vielleicht bin ich eine „Ehefrauunternehmerin“ oder eine „Shepreneur“ oder ein „Femboss“? Vielleicht treibe ich mich aber auch einfach zu viel auf Social Media herum – finden auch meine Töchter. ABER. Ich lese noch Bücher aus Papier und höre bzw. sehe auch noch CDs und DVDs, obwohl Streaming auch sein Gutes hat, indem es mein Interesse an Neuem befriedigt.
Vor der Firmengründung hatte ich weitere Hobbies – z.B. habe ich viele Kleidungsstücke selbst genäht – aber jammern will ich nicht. Ein bisschen mehr Sport, vor allem zum Stressabbau, aber auch um die Beweglichkeit im heraufziehenden Alter zu erhalten, wäre ein Ziel. Vielleicht mache ich auch mal eine Meditationswoche und schreibe darüber…
Und sonst?
Als Familienevent nehmen wir uns immer mal wieder vor, gemeinsam(!) einen Film zu schauen. Hört sich gut an, ist aber eine der großen Herausforderungen unserer Zeit.
Seit meiner Jugendzeit hat sich das Film- und Fernsehenschauen drastisch verändert. Meine Eltern hatten noch eine Skepsis vor zu viel Fernsehen und haben das streng reglementiert, was natürlich zu Überkonsum führte, wenn man sich unbeobachtet wähnte. Aber das Angebot war dafür halbwegs überschaubar und es gab eben nur, was für den jeweiligen Abend in der Programmzeitschrift stand.
Wenn wir aber einen Familienfilm suchen…
Unsere Töchter sehen am liebsten K- oder C-Dramen, das sind asiatische Serienproduktionen, mit typischerweise vielen, vielen Folgen. Taugt also eher nicht für den Familienevent. Außerdem haben die jungen Damen auch innerhalb der KC-Welt noch recht unterschiedliche Vorlieben (guckt mal hier: Zeit). Mein Mann möchte einen Dialogfilm sehen, der im hier und jetzt spielt, ich mag Fantasy und Science-Fiction. Die eine Tochter kann Mord-Krimithemen nicht ertragen und beide sind sich einig, dass es nichts „Peinliches“ sein darf, worunter schon fast jede Art von Beziehungsfilm fällt. Höchstens auf „sanfte Action“ können wir uns einigermaßen einigen – aber „gute“ Filme sind hier dünn gesät. Demokratische Ansätze sind bei vier Wahlberechtigten auch nicht immer zielführend und so dauert die Auswahl dann schon mal länger als der Film. Es kommt auch vor, dass der eigentliche Event auf den nächsten Abend verschoben werden muss, da irgendwer inzwischen zu müde ist…
Ja, zugegeben – man könnte sich alternativ auch Gesellschaftsspielen zuwenden. Hat aber auch seine Tücken. Ich erinnere mich an einen Urlaubsnachmittag, als wir ein nagelneues, „prämiertes“ Spiel testen wollten – keine zwei Stunden später hatten wir die Kurzversion der Anleitung schon fast verstanden.
Welche Familienaktivitäten macht Ihr wirklich gerne zusammen?
Bis demnächst!
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