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Glatte Haut im Gesicht durch Guasha und pflegende Öle

26. August 2024

Guasha ist eine traditionelle Therapiemethode aus der chinesischen Volksmedizin, die seit Jahrhunderten zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden angewendet wird. Der Begriff „Guasha“ setzt sich aus den chinesischen Wörtern „Gua“ (Schaben) und „Sha“ (Rötung) zusammen, was auf die wesentliche Technik und das Ziel dieser Methode hinweist: Das Schaben der Haut, um Rötungen hervorzurufen und die Heilung zu fördern.

Diese Technik kann mit verschiedenen einfachen Werkzeugen durchgeführt werden, darunter Löffel, Münzen, Deckel oder spezielle Guasha-Schaber aus Jade, Horn oder anderen Materialien. Die Einfachheit und Zugänglichkeit dieser Methode hat sie in der chinesischen Volksmedizin tief verwurzelt und weit verbreitet.

Zu Beginn einer Guasha-Behandlung wird die zu behandelnde Region der Haut eingeölt, um die Haut vor Verletzungen zu schützen und das Schaben zu erleichtern. Anschließend wird das Werkzeug mit relativ kräftigen Strichen über die eingeölte Haut geführt. Das Ziel ist es, eine deutliche Rötung der Haut hervorzurufen, die als Zeichen der verstärkten Durchblutung angesehen wird. In der chinesischen Medizin spricht man von der „Freisetzung von Sha Qi“ (schlechter, krankmachender Energie).

Die Reaktionen der Haut auf diese Behandlung können je nach Hautbeschaffenheit und Gesundheitszustand sehr unterschiedlich ausfallen. Während einige Patienten nur eine leichte Rötung zeigen, können bei anderen kleine bis starke Einblutungen, sogenannte Petechien, auftreten. Diese Einblutungen sind insbesondere bei Beschwerden wie verspannten Schultern oder Rückenschmerzen erwünscht, da sie das „Sha Qi“ aus dem Gewebe emporholen und so den Heilungsprozess unterstützen. Der Körper reagiert also auf die Guasha-Behandlung mit einer verstärkten Durchblutung des behandelten Bereichs, was die Region erwärmt und den Stoffwechsel fördert. Dies führt oft zu einem tiefen Gefühl des Wohlbefindens und der Entspannung.

Während Guasha am Körper relativ kräftig durchgeführt wird, erfordert die Anwendung im Gesicht eine sanftere Vorgehensweise. Im Gesicht sollen natürlich keine Einblutungen hervorgerufen, sondern lediglich die Durchblutung erhöht werden, denn das Ziel ist natürlich glatte Haut. Durch das sanfte Schaben wird die Gesichtshaut besser mit Nährstoffen versorgt, Feuchtigkeit wird in die Haut transportiert, und es entsteht eine leichte Schwellung, die hilft, kleine Falten zu glätten.

Bei regelmäßiger Anwendung kann Guasha im Gesicht zu einer Verbesserung des Hautbildes führen. Die Haut erhält einen lebendigen Teint, Unregelmäßigkeiten und Pickel werden weniger. Sogar Hautzustände wie Couperose und Rosacea können durch Guasha gemildert werden, da die Technik hilft, Blutstagnationen in den betroffenen Arealen zu reduzieren und den Hautstoffwechsel zu stimulieren.

Die Kombination für glatte Haut: Guasha Stein mit Gesichtsöl

Die Kombination von Guasha mit passenden Gesichtsölen kann die Effektivität der Methode erheblich steigern. Es gibt eine Vielzahl von Heilpflanzen, die sich positiv auf die Haut auswirken können. Einige Pflanzen kühlen die Haut, andere entfernen Toxine, desinfizieren oder nähren die Haut.

Die Auswahl des richtigen Öls hängt von der Art des Hautbildes ab. Bei Haut, die zu Pickeln und Mitessern neigt, sind kühlende, desinfizierende und zirkulationsfördernde Mischungen zu bevorzugen. Diese helfen, überschüssigen Talg zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren. Ältere, trockene und dünne Haut hingegen benötigt Öle, die Feuchtigkeit spenden, nähren und die Haut elastisch halten. Bei Problemen wie Besenreisern und Petechien, die auf Blutstagnationen hinweisen, sind stoffwechselfördernde und zirkulationsfördernde Pflanzenöle besonders wirksam.

Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die sich besonders gut für die Herstellung von Hautölen eignen und eine breite Palette von Hautproblemen ansprechen können:

  • Lavendel: Lavendelöl ist bekannt für seine beruhigenden, entzündungshemmenden und desinfizierenden Eigenschaften. Es eignet sich besonders für gereizte oder entzündete Haut.
  • Rose: Rosenöl ist ein starkes Antioxidans und wirkt feuchtigkeitsspendend und regenerierend, was es ideal für reife und trockene Haut macht.
  • Ringelblume: Ringelblumenöl wirkt heilend, entzündungshemmend und wird häufig bei Hautirritationen und zur Förderung der Wundheilung verwendet.
  • Teebaum: Teebaumöl ist bekannt für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften und wird häufig bei Akne und anderen Hautunreinheiten eingesetzt.
  • Linde und Honigklee: Beide Pflanzen haben eine beruhigende Wirkung und unterstützen die Haut bei der Regeneration und Entzündungshemmung.

Neben diesen Klassikern gibt es auch weniger bekannte, aber dennoch wirksame Pflanzen:

  • Gänseblümchen (Bellis perennis): Es hilft, dickeres Gewebe zu entschlacken und wirkt beruhigend auf die Haut.
  • Erdrauch (Fumaria officinalis): Erdrauch hat eine ausleitende Wirkung und wird zur Linderung von Juckreiz eingesetzt.

Diese Pflanzen und ihre Auszüge haben eine wohltuende Wirkung auf die Haut und fördern ihren Stoffwechsel, was zu einer gesünderen und strahlenderen Haut führt.

Einige dieser Pflanzen sind auch als ätherische Öle erhältlich und eignen sich hervorragend für die Mischung mit einem Trägeröl wie Mandelöl, Olivenöl oder einem öligen Auszug wie Johanniskrautöl. Diese Mischung verleiht dem Öl eine individuelle Duftnote und verstärkt gleichzeitig seine heilende Wirkung.

Bei der Zubereitung der Öle ist es wichtig, die Konzentration des ätherischen Öls zu beachten, um Hautirritationen zu vermeiden. Für die Anwendung im Alltag reicht eine Konzentration von 1-3% ätherischem Öl in einem Trägeröl aus. Dies ermöglicht eine sanfte und gleichzeitig wirksame Behandlung.

Wenn ihr fertig komponierte Gesichtsöle sucht, guckt gerne hier in unseren Shop.

Gesichtsöl Entspannung mit ätherischem Lavendelöl und Fenchelauszug

Die Guasha-Methode bietet eine einfache und leicht zu handhabende Möglichkeit zur Selbstbehandlung, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, aber langfristig zu einer gesünderen, glatten Haut führt. Durch die regelmäßige Anwendung von Guasha in Kombination mit den richtigen Hautölen können nicht nur sichtbare Hautprobleme gemildert, sondern auch das allgemeine Hautbild verbessert werden.

Guasha ist mehr als nur eine Behandlungsmethode – es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper und Geist gleichermaßen anspricht. Durch die Stimulation der Haut und die Förderung der Mikrozirkulation kann Guasha dazu beitragen, das Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Anleitung zum Selbermachen

– Relativ kurze, schnelle, streichende Bewegungen

– Ca.3-  10 mal über einer Linie, in eine Richtung

– auf der Stirn, seitlich in eine Richtung, ca. in 3 Linien/Abständen untereinander

 – wichtig auf Rötung zu achten, es soll rot werden, aber nicht zu rot, nicht zu kräftig – testen

– Tendenziell nach unten streichen, zum Herzen

– Auf den Wangenknochen, auf dem Kieferknochen, dazwischen

– An den Wangen zur Seite zur Nase hin

– Bei bewusster Narbenbehandlung quer zur Narbe

– Zur Gewöhnung an Narben erstmal vorbei massieren, herausstehende Muttermale aussparen

– Bei Rosacea und Couperose sanft arbeiten, ist aber langfristig auf jeden Fall vorteilhaft

– Am Hals im Ausschnitt noch vorsichtiger, Richtung Herz

Das ganze sieht relativ einfach aus, aber man konnte deutlich merken, dass der Expertenrat den Teilnehmerinnen geholfen hat: wie fest soll ich streichen, wie rot soll es werden, welche Öle bieten sich bei welcher Haut an. Auch die verschiedenen „Geräte“, wie Guashasteine, Hornwerkzeuge oder Deckel, die ausprobiert werden konnten, machen einen deutlichen Unterschied. Also meldet Euch gerne- wir wollen den Workshop auf jeden Fall wiederholen!

Anleitung von Profi – erst die Theorie…
Anleitung vom Profi – dann die Praxis.
Hier das Ergebnis bei mir – ist ganz schön rot geworden, aber war auf keinen Fall schmerzhaft.
DIY – Gesichtsöle zusammenstellen und beduften. Das hat viel Spaß gemacht!

Guasha ist eine vielseitige und wirksame Therapiemethode, die ihren festen Platz in der traditionellen chinesischen Medizin hat und zunehmend auch im Westen Anerkennung findet. Ob zur Linderung von Muskelverspannungen, zur Förderung der Durchblutung oder zur Verbesserung des Hautbildes – Guasha bietet eine natürliche und ganzheitliche Möglichkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu unterstützen.

Durch die Kombination mit geeigneten Hautölen lässt sich die Wirkung der Guasha-Behandlung noch weiter verstärken. Wer wünscht sich nicht glatte Haut? Durch die gezielte Auswahl von Pflanzenölen, die auf die individuellen Hautbedürfnisse abgestimmt sind, kann die Methode dazu beitragen, Hautprobleme zu mildern und die Haut strahlender und gesünder erscheinen zu lassen. Guasha ist somit nicht nur eine einfache Selbstbehandlungsmethode, sondern auch eine wirkungsvolle Ergänzung zur täglichen Hautpflege.

Wir laden Euch herzlich zu unserem Workshop „Gesichtspflege zum Selbermachen“ ein!

Zunächst erklären wir Euch kurz ein paar Details zu ätherischen Ölen sowie die Hintergründe der Guasha-Technik.

Im Praxisteil stellen wir als besonderes Highlight mit Euch zusammen ein Gesichtsöl her und zeigen Euch die Kunst der Guasha Gesichtsmassage!

Wer?  
Birte Hinz, Heilpraktikerin für Traditionelle Chinesische Medizin (Birtes Homepage)

Imke Schultz, Gründerin der Grünen Grazie

Wann und wo?

Wir sind gerade wieder in der Planung – meldet Euch gerne

Meldet Euch jetzt per Mail an und sichert Euch euren Platz! Wir freuen uns riesig auf Euch!

kontakt@gruenegrazie.de

mail@birtehinz.de

Unser Ankündigungsposter für unseren September Workshop.

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