Skip to main content

Jahresrückblick 2022: Abschiede

Kurz vor dem Fertigstellungstermin des Jahresrückblick 2022, kamen mir Zweifel, ob ich dies alles veröffentlichen soll. Das Jahr 2022 brachte viele Neuanfänge und entwickelte eine Menge guter Dynamik in der Familie und im Beruf. In meiner Naturkosmetikmanufaktur Grüne Grazie ging es ebenfalls turbulent zu, was bei einer jungen Firma zu erwarten ist. Allerdings war das dominierende Thema dieses Jahres der Tod meiner Eltern ist. Rein kalendarisch prägte es die Zeit von Ende März bis Anfang Dezember, die Wirkung wird wohl weit darüber hinausgehen. Warum drücke ich den “Veröffentlichen” Button dennoch? Weil das Erlebte so einschneidend ist und alles andere in den Hintergrund gedrängt hat und es möglicherweise vieles erklärt, was ich getan oder nicht getan habe. Vielleicht hat es aber auch einen therapeutischen Wert für mich, Worte für dieses Jahr zu finden.

  • Schöne Neuanfänge bei der Grünen Grazie
  • Ausflüge nach Paris und Berlin haben Freude ins Jahr gebracht
  • Neue Dynamik bei der Grünen Grazie
  • Dynamik im Familienleben
  • Die „gefühlte“ wirtschaftliche Lage im dritten Krisenjahr
  • Der Traum von der Selbständigkeit
  • Energiespeicher auffüllen mit Musik und Büchern
  • Abschied von meiner Mutter
  • Abschied von meinem Vater
  • Meine Kraftquellen und weitere gute Erlebnisse im Jahr 2022
  • Was wartet 2023 auf mich?

Mein Jahresrückblick 2022 

Schöne Neuanfänge bei der Grünen Grazie

Das neue Jahr begann sehr gut für uns. Im Januar brachten wir den Onlineshop ins Laufen, im Februar gab es einen Artikel in der lokalen Zeitung über die Grüne Grazie, (LINK), worauf das Telefon eine Zeit lang nicht stillstand.

Im Sommer hatten wir eine Schulpraktikantin in der Firma, was für uns auch etwas aufregend und neu war. Dies nutzte ich auch dazu, für einige Produktideen, neue Rezepte zu entwerfen, um ihr die ersten Schritte des Entwickelns und Testens zu zeigen. Über den Sommer haben es davon drei potenzielle Neuentwicklungen in die finale Phase geschafft, sind aber noch nicht fertig. Für die ersten Rezeptentwürfe hatte ich auch in Blogs (z.B. von Beautyjagd oder Skincare Inspirations) und Veröffentlichungen gestöbert, um interessante Inhaltsstoffe auszuwählen, die wirklich Sinn machen.

Viele Stunden flossen parallel auch in die Recherche zu den FAQs. Im Gespräch kann ich den einen oder andere Zusammenhang immer schnell erklären, aber für das Niedergeschriebene wollte ich ganz sicher gehen. Also habe ich doch recht gründlich zum Thema Aufbau, Stoffwechsel und Erneuerung der Haut gelesen. Auf unserer Website bekommen die FAQs vermutlich noch gar nicht die richtige Aufmerksamkeit, aber die Arbeit soll nicht umsonst gewesen sein. Wir planen schon die Zweitnutzung – vermutlich in Blogs oder Videos. Und – ganz wichtig – diese Recherchen haben mir richtig Spaß gemacht!

Der erste Zeitungsartikel über die Grüne Grazie in der Offenbach Post im Februar. Die Reporterin hatte so viele Fotos gemacht und dieses ist es geworden. Immerhin ist der gestresste Ausdruck authentisch.
Wunderschöne Frühjahrsblüten aus dem Garten.

Ausflüge nach Paris und Berlin haben Freude ins Jahr gebracht

Einige Kurzreisen haben mir das Jahr verschönert. Im Februar war ich mit meiner jüngeren Tochter in Berlin. Wir haben die Großstadt sehr genossen: Eastside Gallery, Regierungsviertel, Hamburger Bahnhof, Bowls essen – wir haben alles gemacht. Wie immer war ich erstaunt, wie viel Zeit man in einer Großstadt verbraten kann, nur um von A nach B zu kommen (wenn man sich nicht auskennt). Wir hatten super Wetter, allerdings fühlte ich mich doch leicht angeschlagen. Wie sich dann herausstellte, waren das schon die Vorboten der C-Infektion, die damals en vogue war.

Im Januar und März ging es nach Paris, um meine große Tochter auf ihrem Weg zu ihrem Schüleraufenthalt zu begleiten und die legendären Bahnhofswechsel von Paris zu erleichtern. Da ich touristisch in Paris eigentlich alles gesehen hatte, incl. vor vielen Jahren die Mona Lisa unter einer dicken Glasscheibe, gemeinsam mit vielen, vielen anderen fotografierenden Menschen, fühlte ich keinen Zwang. Ich lief entspannt drauf los, genoss das großartige Wetter und war auf einmal wieder begeistert von der Schönheit der Stadt. Es entstanden diese Momente, in denen alles stimmte – sei es an der Seine, in den engen Straßen oder im Café. So wünscht man sich Reisen immer, aber eigentlich ist das eben nicht planbar, sondern entsteht aus dem Ungeplanten. Mit Sicherheit waren dies zwei der schönsten Erinnerungen an das Jahr

Die Baustelle an Notre Dame, Paris im Januar 2022.
Meine jüngere Tochter vor dem Stadtschloss in Berlin im Februar 2022.

Neue Dynamik bei der Grünen Grazie

Im Mai dieses Jahres hat mein Mann sich endgültig von Vergangenem verabschiedet und einen beruflichen Neuanfang in unserer Firma gewagt. Änderungen bringen immer ein Ungleichgewicht, so auch bei uns. Wir mussten uns wieder neu austarieren: wer ist für was zuständig, wer arbeitet wo, wie machen wir Übergaben etc. Das war und ist aufreibender als ich es mir vorgestellt habe, aber zu zweit bekommt das Geschäft auch eine neue und positive Dynamik. So dass ich hierauf am Ende des Jahres mit Dankbarkeit blicke.

Die Knospe einer Wildrose als Symbol für unseren Neuanfang im Mai.

Dynamik im Familienleben

Durch die Pubertät unserer Töchter (13 und 16 Jahre) ändert sich die Dynamik in der Familie spürbar. Auch wenn wir die Kinder gefühlt erst gestern gewickelt oder in den Kindergarten gebracht haben, ist dies bei näherer Betrachtung schon einige Jahre her. Wir erhalten als Eltern dadurch wieder mehr Freiheit und die Familie entwickelt sich zur Wohngemeinschaft, in der auch die Kinder mehr Pflichten und Aufgaben bekommen.

Unsere ältere Tochter hat im Frühjahr fast 10 Wochen in Frankreich verbracht – es zog und zieht sie in die Welt und es kann gar nicht schnell und weit genug gehen. Ein bittersüßes Gefühl ist dieser erste Abschied von den Kindern.

Die jüngere Tochter will in nichts nachstehen und schreitet auf ihre ganz eigene Weise voran. Für zwei aufregende Wochen hatten wir im Oktober eine französische Austauschschülerin bei uns. Dieses herbeigefieberte Unternehmen kollidierte auf einmal sehr unglücklich mit der geplanten Konfirmation. Meine Tochter hat überlegt und entschieden. Ihr Kommentar: „Mama, Entscheidungen sind scheiße.“

Die Schuhe meiner Töchter am Nikolausvorabend. Dass ich mal DocMartens befüllen würde, hätte ich mir nicht vorstellen können.

Die „gefühlte“ wirtschaftliche Lage im dritten Krisenjahr

Die wirtschaftliche Lage unserer Firma hat sich angefühlt wie das Fahren auf hoher See – ein ständiges Auf und Ab.
Wie konnte es anders sein: auf die zwei Coronajahre folgte jetzt ein Kriegs-Unsicherheitsjahr und das haben wir auch zu spüren bekommen. Wir haben durch die Schließungen vieler Unverpacktläden einige, liebgewonnen Kunden verloren und insgesamt hat sich die Aufbruchstimmung in dieser Branche in eine Krisenstimmung verwandelt.

Diese Stimmung hat unseren Kampfgeist geweckt und führte dazu, dass wir uns überlegt haben, wie wir die Firma trotz allem voranbringen könnten. Wir haben diskutiert und geplant, um herauszufinden, was wir verbessern müssen, was unsere Stärken oder unsere Schwächen sind, welche neuen Wege zu gehen sind. Und es gibt immer etwas zu tun, was sich dann auch positiv auswirkt – das beruhigt.

Wir haben zum Glück immer noch Stammkunden mit gut eingeführten Läden und auch neue Partner gefunden, mit denen wir eine Kooperation starten konnten.

Was wir nicht hatten und wofür ich wirklich dankbar bin, sind existenzielle Nöte. Wir sehen der Zukunft immer noch positiv und gelassen entgegen. Wichtig ist es mir, aus dieser unproduktiven Negativspirale auszubrechen.

Mein Symbolbild für “Stand with Ukraine”, das ich im Februar/März aus einer blauen Tüte und Nazissen improvisiert hatte.

Der Traum von der Selbständigkeit

Naturkosmetik liebe ich, aber die Selbständigkeit hat ihre Romantik absolut verloren.

Nachdem ich zwei Jahre richtig geklotzt hatte, war das Jahr 2022 für mich eher „ruhig“

– da wir eine neue Arbeitsteilung umsetzen mussten

– mein Erstjob die volle Aufmerksamkeit brauchte

– und ich mich persönlich mit so viel elementareren Themen auseinandersetzen musste.

Ohne dieses Zurückstellen der eigenen Firma, wäre ich vermutlich wahnsinnig bzw. krank geworden.

Ich liebe Herausforderungen, wenn ich ahne, dass ich „gut“ sein kann. Für dieses Business muss man/frau in ganz vielen Aspekten richtig gut sein und wenn man da einen hohen Anspruch an sich selbst hat, wird es hart einzuschätzen, wie gut man wirklich ist oder wieviel noch zu machen ist. Es wird schnell unüberschaubar und damit sehr kraftzehrend. Zu diesem Thema habe ich einen super Mini-Podcast gehört, der diesen Zustand „außerhalb der Komfortzone“ gut beschreibt (LINK).

Ich sah mich immer mit einer Teetasse in meinem Kräutergarten umherschlendern und dann ein wenig Creme produzieren. Dann würde ich mich mit netten Menschen unterhalten, die meine Produkte zu schätzen wüssten, und en passant würde ich die Sachen eben verkaufen. Hüstel…tja, so hatte ich mir das gedacht.

Richtig gut geht es mir, wenn ich mich mit Rohstoffen auseinandersetze, an meinen Rezepten tüftele, die Prototypen herstelle und zum Testen verteile. Dabei steige ich auch immer in die Fachliteratur ein und fühle mich in meinem Element. Da weiß ich dann wieder, warum ich Produkte für die Kundinnen entwickle.

Fertige Festshampoos und Cremes in der Werkstatt, nach einer Produktionseinheit.

Energiespeicher auffüllen mit Musik und Büchern

Im Laufe des Jahres waren Musik und „schöne“ Bücher ein Anker für mich. Hört sich banal an, wenn ich das so schreibe, aber ich konnte nichts Anspruchsvolles aushalten, da fingen meine Gedanken immer an zu wandern. Ich brauchte Eskapismus.

Beim Thema Musik habe ich dieses Jahr allerdings extreme Sachen ausprobiert – im Frühjahr war ich mit meiner kleinen Tochter beim K-Pop Festival in Frankfurt. Musikalisch eher anspruchsvoll für Ü50. Die ganze Atmosphäre auf dem Festival war aber sehr angenehm, es war sehr bunt, sehr inklusiv und tolerant. Das hatte mich positiv überrascht.

Anfang des Sommers war ich beim Woodstock der Blasmusik – ein Extrem der anderen Art. Hierfür hatten wir uns drei Bands ausgeguckt und wollten uns vom Rest überraschen lassen. Das hat super funktioniert. Als Andenken hat mein Mann den beliebten Virus mitgebracht.

Im Verlauf des Herbstes bin ich dann auf Nummer sicher gegangen und war noch bei Placebo und Matt Anderson. Gerade das letzte Konzert war der Hammer: Blues, eine Gitarre plus Stimme – mehr braucht es nicht.

Woodstock der Blasmusik im Sommer 2022, auf der Bühne stehen Heavy Hoempa aus den Niederlanden.
Der Bücherstapel auf meinem Nachttisch: unterer Teil undatiert, JK Rowling von Weihnachten 2021, mittlerer Teil undatiert, oberer Teil Herbst/Winter 2022.

Abschied von meiner Mutter

Das Thema des Jahres 2022 ist für mich „Abschiede“. Es fing langsam an mit dem Krieg in der Ukraine, wo ich darüber nachgedacht habe, dass ich bzw. wir uns endgültig von dem Gedanken verabschieden, in einer kriegsfreien Zeit zu leben.

Durch die Coronainfektion, die bei mir mild verlief, kamen bei mir die Gedanken auf, wie es wäre, durch so eine schwere Krankheit von der eigenen körperlichen Unverletzbarkeit Abschied nehmen zu müssen. Wie ausgeliefert man sich fühlen würde, ins Krankenhaus zu kommen und beatmet zu werden. Die Bilder im Fernsehen haben starken Eindruck auf mich gemacht und ich war sehr dankbar über den guten Schutz der Impfung.

Das waren alles nur Gedanken. Sehr real wurde es dann im April, als meine Mutter nach einem Sportunfall ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und eine neue Hüfte eingesetzt bekam. Anfang Mai wollten wir ihren 80. Geburtstag feiern und Ostern hatten wir uns quasi auf dem Parkplatz der Reha verabredet, da Besuche Corona-bedingt nicht möglich waren. Durch widrige Umstände verursacht, musste sie ein zweites Mal operiert werden und lag danach im Koma auf der Intensivstation. Meine Familie und ich waren geschockt. Es war unfassbar für uns – man kann nichts tun. Am Ende konnten wir uns nur noch verabschieden.

Gedenklaterne auf der Beerdigung meiner Mutter im Mai 2022.

Abschied von meinem Vater

Da der Alltag immer wieder schnell seinen Raum fordert – sei es mit den Kindern in der Schule oder im Job, hatte ich mir den Sommerurlaub in Dänemark als Zeitraum vorgestellt, in dem ich das Geschehene verarbeiten wollte.

Auf dem Weg in den Norden, hatten wir auch einen Stopp bei meinem Vater gemacht, um zu sehen, wie es ihm geht und wie er allein zurechtkommt. Es stellte sich raus, dass sein hartnäckiger Husten das Symptom einer Lungenkrebserkrankung im Endstadium war. Die letzten Sommer- und Herbstwochen vergingen wie im Flug. Anfang November mussten wir Abschied nehmen.

Für mich ist dies ein Abschied von allem Schönen, was mit meinen Eltern verbunden war. Der Ort der Kindheit, an den man immer zurückkommen konnte und der Zuflucht geboten hat, ist nicht mehr da, auch wenn das Haus noch steht.

Blumengesteck auf der Beerdigung meines Vaters im Dezember 2022.

Meine Kraftquellen und weitere gute Erlebnisse im Jahr 2022

Durch dieses ganze Jahr wurde ich nicht nur durch meinen Mann und meine Kinder unterstützt, sondern auch durch Freunde. Meine beste Freundin, war immer da, hat mich zur Ablenkung an schöne Orte gefahren und dadurch das ganze Elend erträglicher gemacht. So dass es noch einige schöne Erinnerungen an dieses Jahr gibt, wie zum Beispiel unseren ersten Besuch auf Helgoland.

Naturgemäß habe ich seit dreißig Jahren nicht mehr so viel Zeit mit meinen Geschwistern verbracht, wie in diesem Jahr. Das war gut.

Überraschenderweise sind auch mögliche neue Freundschaften entstanden bzw. wiederbelebt worden. Das war auch gut.

So paradox es mir vorkam, so wurde doch in diesem sehr intensiven Jahr, meine Lust das Leben zu genießen ganz stark. Ich habe weniger Angst, will mich weniger an Dinge klammern, da die schönsten Momente durch das Zusammensein mit lieben Menschen entstehen.

Die Lange Anna auf Helgoland im Sommer 2022.

Was wartet 2023 auf mich?

  • Alles verarbeiten, was im Jahr 2022 passiert ist
  • Unsere erste Fernreise als Familie
  • Viele Konzerte!
  • Lernen Selfies zu machen (laut meiner Töchter dringend notwendig)
  • Das Krachen in meinem Getriebe nicht überhören. Das heißt übersetzt: meine Gesundheit höher schätzen und erhalten, wieder Spaß an der Bewegung finden (ja, ich fand joggen eigentlich mal toll)

UND auf die Grüne Grazie wartet

  • Der Launch meiner drei neuen, fast fertigen Grüne Grazie Produkte – lasst Euch überraschen!
  • Start unserer Blog- und möglicherweise Videoinitiative für mehr Sichtbarkeit

Mein Motto für 2023 lautet daher: Mich auf das Unerwartete freuen und darauf einlassen!

Maximale Transparenz

Naturkosmetik ist ja in aller Munde, man könnte sogar sagen „voll im Trend“. Die diversen Werbebotschaften wollen dazu hauptsächlich ein irgendwie gutes Gefühl wecken, indem Begriffe wie „Natur“, „natürlich“, „Bio“, „nachhaltig“ etc. miteinander verschwurbelt und mit Bildern schöner Menschen, Pflanzen und Landschaften angereichert werden.

Aber mal ehrlich: wer weiß denn so genau, was wirklich mit den Begriffen gemeint ist und warum in welchen Produkten was enthalten ist – und was nicht?

Daran wollen wir arbeiten – auch weil wir sehr regelmäßig Fragen zu diesen Themen gestellt bekommen. Also haben wir uns hingesetzt, die uns bekannten Fragen aufgelistet und eine nach der anderen ehrlich beantwortet. Zum Beispiel klären wir über die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen auf und begründen, warum die meisten – aber eben nicht alle – unserer Produkte vegan sind.

Das alles und noch viel mehr steht auf unserer brandneuen Seite „FAQ“, die Ihr unter https://www.gruenegrazie.de/faq findet.

Wir möchten nämlich, dass Eure/Ihre guten Gefühle durch maximale Transparenz – statt durch Geschwurbel – entstehen!

… und natürlich durch die tollen Produkte selbst. 

P.S. Zusätzliche Fragen sind natürlich immer willkommen!

Hintergrund zur Lippenpflege “Schnutenkur”

Im letzten November hatten wir – mehr en passant – unsere neue Lippenpflege „Schnutenkur“ gelauncht!

Sie ist gleich gut angekommen, was sicherlich auch an der Jahreszeit lag. Es ging alles so schnell und seitdem tüftele ich schon wieder an weiteren Produkten. Aber trotzdem möchte ich Euch die Entstehungsgeschichte dieses „kleinen Meilensteins“ nicht vorenthalten.

Den Anstoß gab eine gute Freundin, die meinte, dass unsere feste Handcreme auch hervorragend als Lippenpflege funktioniert. Auch wenn das tatsächlich stimmt, fand ich persönlich diese feste Variante nicht pflegend genug für die Lippen: mir schwebte eher etwas Geschmeidiges und frisch Schmeckendes vor.

(Aber tut Euch bitte keinen Zwang an und probiert es ruhig auch mal mit der festen Handcreme…)

Es sollte also geschmeidig werden und frisch schmecken. Daher brauchte das Rezept auf jeden Fall mehr Öl! In diesem Fall kamen dafür Jojoba-, Mandel- und Rizinusöl zum Einsatz, was nicht nur sehr pflegend wirkt, sondern auch einen schönen leichten Glanz ergibt. Für den frischen Geschmack sorgt das ätherische Krauseminzöl, das ein bisschen an „Wrigley Spearmint“ erinnert. Minzen sind eine meiner liebsten Gartenkräuter und ich kann gar nicht genug davon bekommen. Wenn sie im Hochbeet nur nicht so extrem raumgreifend wären… Aber das ist ein anderes Thema.

Als besonderen Clou – sonst wäre es kein Produkt der „Grünen Grazie“ – habe ich noch zwei echte „Creme-Veredler“ hinzugefügt!

Der Kamilleblütenauszug in Aprikosenkernöl schützt die Lippen in jeder Jahreszeit, denn die Kamille enthält alpha-Bisabolol, an dessen anti-entzündlicher Wirkung es keinen Zweifel gibt. Es ist die perfekte Soforthilfe, wenn die Haut durch trockene Luft oder Sonneneinstrahlung gereizt oder gar aufgesprungen ist.

Das Wildrosenöl unterstützt anschließend die Regeneration der betroffenen Hautpartien und mindert außerdem die Entstehung von Pigmentflecken

Sehr lange haben wir auch über die insgesamt nachhaltigste Verpackung diskutiert. Die Vorteile des Verzichts auf unnötiges Plastik sind bekannt. Schaut man sich einen typischen Lippenpflegestift in der klassischen Plastikummantelung genauer an, wird man feststellen, dass das Verhältnis Plastik zu Cremeinhalt gerade hier besonders ungünstig ist. Alternative Hülsen aus Pappe verlieren in der häufigen Anwendung schnell ihre Festigkeit und optische Attraktivität – und die zweite Creme-Hälfte muss man leider mit dem Finger „herauspulen“. Deshalb haben wir uns schließlich erneut für den wiederverwendbaren Glastiegel entschieden – unsere Rücklaufquoten bei den bisherigen Produkten in Glastiegeln unterstützen uns in dieser Entscheidung. Vielen Dank an alle ZurückbringerInnen!

Also seid gut zu Euch und gönnt den Schnuten eine Kur!

„Grüne Grazie“ in der Offenbach-Post!

„Grüne Grazie“ in der Offenbach-Post!

Am 15. Februar brachte die „Offenbach Post“ in Ihrer Print-Ausgabe ein ausführliches Firmen- und Markenportrait; online ist der Artikel natürlich nach wie vor zu finden.

https://www.op-online.de/region/rodgau/kosmetik-auf-natuerlicher-basis-91347898.html

Für mich war es das erste Mal, dass ich mit den „Print-Medien“ so richtig zu tun hatte – sehr spannend.

Nach einem äußerst trüben Februaranfang hatte ich mir nicht zuletzt von dem Artikel einen Schub erhofft. Das hat super funktioniert und wirkt noch immer nach! Seitdem habe ich viele Anrufe und Mails bekommen – und zum Teil auch Bestellungen im Webshop. Mein Eindruck ist, dass es für die meisten sowohl spannend als auch beruhigend ist, hinter der Marke bzw. den Produkten einen echten, ansprechbaren Menschen zu entdecken.

Und genau das habe ich mir ja auch immer gewünscht: ich möchte und brauche den Austausch und will zum „Anfassen“ sein, denn meine Begeisterung für die Naturkosmetik soll auch bei den InteressentInnen ankommen.

Außerdem ist es mir sehr wichtig, die „Grüne Grazie“ gerade im lokalen und regionalen Raum bekannter zu machen, denn nachhaltiger als in diesem Rahmen kann man die Naturkosmetikversorgung nicht organisieren. Dazu tragen nicht zuletzt auch die Einzelhandelspartner bei, die ich hier teilweise per Fahrrad beliefern kann. Diesen regionalen Bezug schätze ich sehr als solide Grundlage, bevor es die „Grüne Grazie“ auch weiter in die Republik zieht…

Wie Frau Holofernes schon sagte (die Älteren erinnern sich): Wir sind „gekommen, um zu bleiben“!

Der Webshop ist da!

Was lange währt, soll ja gut werden.

Ich bin nicht sicher, ob es auch kontinuierlich immer noch besser wird, wenn es noch länger dauert. Aber es wäre zumindest möglich, dass das Ereignis, über das ich heute informieren kann, im obigen Sinn geradezu unglaublich gut ist:

UNSER WEBSHOP IST FERTIG UND ONLINE!!!

JA!

Es war ein langer, kurviger und steiniger Weg, der uns auch ein paar Umleitungen aufgezwungen hat, ein bisschen Stau war öfter, einmal gab’s sogar eine Vollsperrung und verirrt haben wir uns sowieso des Öfteren. Jetzt drehen wir uns aber einmal um, schauen nur noch nach vorne und sind extrem gespannt, wie alle den Shop finden und annehmen.

Da ist sicher einiges, was wir künftig noch weiter ergänzen, optimieren und verschönern können, aber das Wesentliche steht jetzt allen zur Verfügung: es gibt alle Detailinfos zu den Produkten und wer will oder zu weit vom nächsten Laden entfernt wohnt, kann sich alles bequem nach Hause schicken lassen.

Man kann entweder als Gast bestellen oder sich als Kunde registrieren – die Preise sind grundsätzlich gleich. Da wir es aber sehr zu schätzen wissen, wenn sich unsere Kunden registrieren, bekommt jede und jeder nach dem ersten registrierten Kauf einen Willkommensgutschein für’s nächste Mal zugemailt. Weitere Gutschein- oder Rabattaktionen für registrierte Kunden sind geplant…

Ein bisschen anonym ist so ein Webshop aber natürlich schon. Wir freuen uns jedoch nach wie vor auch immer über persönlichen Austausch. Dafür gibt’s kontakt@gruenegrazie.de oder unsere Instagram-Seite. Hier bitte alles loswerden: Fragen, Probleme, Kritik, Lob, Anregungen, Wünsche etc. Wir kümmern uns. Total un-anonym. Versprochen.

Also bis bald!

Imke

Frohe Weihnachten!

Was für ein Jahr, auf das wir alle zurückblicken!

Gefühlt ist es vor allem ganz schön schnell vorbei gegangen.

Letzten Dezember habe ich beschlossen, mit der Naturkosmetik ernst zu machen und einen Raum anzumieten, Geräte zu kaufen etc. – bis dahin war alles immer noch in einer Art Schwebezustand. Seitdem habe ich auch kaum noch Langeweile…

Es hat dann doch bis November 2020 gedauert, bis die ersten Produkte im Unverpacktladen in Nieder-Roden standen – was für mich der offizielle Verkaufsstart war. Von Februar bis Juli hatte ich die unzähligen sicherheitsrelevanten Dokumente geschrieben, richtig produziert wurde seit September (damit die Seifen für Weihnachten reifen konnten), parallel waren noch Dutzende Etiketten und Verpackungen zu entwerfen. Da kam das Projekt „Website“ leider etwas zu kurz, denn ihr Erstauftritt war erst vor ein paar Tagen – quasi als „Weihnachtsgeschenk“.

Was ist besonders schön gewesen? Wenn Euch die Produkte gefallen haben!!!

… und natürlich neue, positive und unterstützende Leute kennenzulernen! Das war der Kern und der Antrieb!

Zum Glück sind meine Familie und ich persönlich von der Pandemie verschont geblieben und durften im Homeoffice arbeiten. In den Phasen, in denen es ging, konnten wir auch ein paar Mal Freunde persönlich treffen, was dann besonders schön war.

Auch das Feiern mit der Familie wird dieses Jahr für viele und uns anders aussehen als geplant – aber immerhin können wir noch feiern und sind gesund, mit der Aussicht, dass das nächste Jahr wieder besser wird. Ich wünsche Euch allen geruhsame Feiertage und viel Mut und Geduld für das kommende Neue Jahr!

Jahresausklang 2021

Hallo zusammen!

Jetzt ist es schon Silvester und ich freue mich auf ein paar sehr ruhige Tage!

Vorher möchte ich aber gerne das Jahr 2021 Revue passieren lassen, um mir auch mal vor Augen zu führen, was eigentlich alles Positives passiert ist. Immerhin war es unser erstes volles Geschäftsjahr nach dem Start im Herbst 2020.

Wie vermutlich alle, fanden wir 2021 ein wirklich anstrengendes Jahr, gerade auch den Balanceakt zwischen Familie, Beruf, Privatleben hinzubekommen und nicht ständig ein schlechtes Gewissen zu haben, weil irgendetwas zu kurz kommt: Ständig könnte bzw. müsste ich noch irgendwen anrufen, könnte ein Produkt verbessert werden, ist ein Dokument nicht aktuell, müsste etwas produziert werden, könnte man etwas posten usw. usw. usw.

Im Laufe des Jahres wurde die „Grüne Grazie” bei einer erklecklichen Anzahl von Läden ins Sortiment aufgenommen – vielen Dank dafür. Das Großartige daran waren vor allem die vielen neuen und unterschiedlichen Bekanntschaften und Begegnungen – was wirklich außergewöhnlich war, in einem Jahr, dass sonst eher durch soziale Distanz geprägt war. Gerade der Austausch mit den Kunden war wunderbar und inspirierend!

Um krisensicherer aufgestellt zu sein, stand das vergangene Jahr intern stark im Zeichen des Aufbaus eines parallelen Internetgeschäftes. Wie immer im Leben ging es dort nicht geradlinig voran, sondern mit einer unfreiwilligen „Schleife”; die uns ca. 6 Monate gekostet hat. Jetzt bin ich aber voller Zuversicht, dass im Januar 2022 der neue Shop ans Netz geht. (Dazu wird es noch einen Extra-Post geben.)

Natürlich habe ich in dem ganzen Jahr auch unglaublich viel gelernt: es kann nicht immer alles perfekt sein und ganz alleine geht es nicht. Respekt an alle Solo-Selbständigen!

Seit Herbst lief dann die Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft, was zu meiner großen Freude auch kam und mich trotzdem nicht in den Wahnsinn getrieben hat. Ein großer Dank gilt auch unseren Kindern, die nicht nur geholfen haben, den Haushalt am Laufen zu halten, sondern immer wenn es nötig war. Sie zeigen allerdings inzwischen leicht allergische Reaktionen auf das Gesprächsthema „Naturkosmetik”.

Vorsätze für das neue Jahr: weniger oft ein schlechtes Gewissen haben und mehr Pausen einfach nehmen – denn wenn man erstmal alles fertig machen will, bevor man eine Pause macht, kommt man nie dazu…

In diesem Sinne verabschiede ich mich in die Kurzpause bis zum 5.1. und wünsche allen ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr 2022!

Herzliche Grüße

Imke

Grüne Grazie im erneuerten Gewand

Am 21. September ging unsere überarbeitete Webseite online. Diese neue Seite ist nun auch vollständig für mobile Endgeräte optimiert und eine Vorbereitung auf unseren Online-Shop.

Wir müssen noch ein Paar rechtliche Dinge klären und hoffen, dass die Fertigstellung des Online-Shop nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Also schaut bald wieder vorbei und lasst Euch überraschen!

“Grüne Grazie” in 4 neuen Verkaufsstellen

Da war was los im Februar!

Quer durch’s Rhein-Main-Gebiet gibt es jetzt 4 weitere Unverpacktläden mit den Produkten der “Grünen Grazie”:

  • Fast das komplette Sortiment hat ab sofort “KiKes” in Niedernhausen/Taunus im Angebot
  • In Schöllkrippen im Kahlgrund gibt es Gesichtspflege und feste Handcreme bei “Frollein Clara”
  • In der “Auffüllerei” in Frankfurt-Bornheim lassen sich jetzt die sanften Gesichtsreiniger erwerben
  • …und im Ortskern von Mörfelden bietet “Tante Erna” eine Auswahl an Gesichts- und Körperpflegeprodukten

Vielen Dank allen netten Inhaberinnen, die an die Zukunft der “Grünen Grazie” und die Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit glauben!! Die Zusammenarbeit mit Euch macht sehr viel Spaß!

Also dann: kommt und schaut Euch die tollen Läden selbst an…

Unsere Leichte Gesichtscreme “Wiesenessenz”

Gerade wenn es draußen so richtig ungemütlich ist wie jetzt, da uns kräftiger Wind, Regen und Schnee-Graupel ins Gesicht bläst, denkt man noch ein bisschen öfter an die Pflege der eigenen Haut. Deshalb heute etwas mehr zu Gesichtscremes – beginnend mit der leichten „Wiesenessenz“.

Die Creme ist besonders leicht und erfrischend konzipiert, spendet aber trotzdem die nötige Feuchtigkeit und Pflege. Sie soll beruhigend und ausgleichend auf die Haut wirken ohne beschwerend darauf zu liegen. Ihre Kernbestandteile sind 2 selbstgemachte Extrakte aus einheimischen Pflanzen, die der Creme auch Ihren Namen geben: Schlehe und Kamille (in Aprikosenkernöl). Dazu kommen noch Traubenkernöl, Hanföl und Sheabutter. Die hochwertigen Inhaltsstoffe haben fast ausnahmslos Bio-Qualität; die Creme insgesamt ist vegan. Ein echtes Wohlfühlerlebnis abgerundet durch einen angenehmen Duft aus ätherischen Zitrusölen.

TEILE DIESEN BEITRAG

Warenkorb0
Du hast keine Produkte im Warenkorb
Weiter einkaufen
0